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Was ist Akne? Alles über Ursachen, Symptome und Behandlung

Sogenannte „unreine“ Haut gehört oft zum Großwerden dazu. Doch bei Akne handelt es sich nicht nur um ein kosmetisches Problem, sondern um eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung – und sie kann für Jugendliche eine große Belastung sein. Wir zeigen, woran du die Erkrankung erkennst und wie du deinem Kind helfen kannst.

Expertenbild

Die Expertin zum Thema

Anna Bamidis

Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten, ServiceCenter AOK-Clarimedis
Foto: Fotografie Schulzki

Akne bei Jugendlichen – mehr als ein Pickelproblem

Pickel, Mitesser, entzündete Hautstellen – für viele Kinder und Jugendliche gehört das irgendwann zur Realität. Akne ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung der Haut, die häufig in der Pubertät beginnt. In dieser Lebensphase verändert sich der Hormonhaushalt, die Haut reagiert empfindlich, der Körper verändert sich. 

Bei den meisten Betroffenen bessert sich das Hautbild mit dem Älterwerden. In einigen Fällen bleibt die Akne jedoch bis ins (junge) Erwachsenenalter bestehen oder tritt später erneut auf. Während manche Teenager nur gelegentlich einzelne Hautveränderungen haben, leiden andere über Jahre hinweg an ausgeprägten Symptomen, körperlich wie seelisch. Viele Eltern fühlen sich verunsichert und möchten ihrem Kind helfen. Sie befürchten, dass sich die Hautprobleme ihres Kindes verschlimmern oder bleibende Schäden wie z.B. Aknenarben zurückbleiben könnten.

Typische Anzeichen von Akne

Akne hat viele Gesichter – manche Betroffene haben nur wenige Mitesser, andere kämpfen mit tief entzündeten Hautstellen. Wie stark die Symptome ausgeprägt sind, hängt unter anderem vom Hauttyp, den Hormonen und der jeweiligen Form der Akne ab. Auch eine vermeintlich leichte Akne kann für Kinder und Jugendliche sehr belastend sein – besonders dann, wenn sie lange anhält oder sichtbare Spuren hinterlässt.

  • Mitesser (Komedonen): kleine, entweder weiße (geschlossene Komedone) oder schwarze (offene Komedone: die Schwarzfärbung entsteht durch Oxidation) Punkte auf z.B. Stirn, Nase oder Kinn. Sie entstehen durch „verstopfte Poren“/Verhornungsstörungen am Haarfollikel.
  • Pusteln: eitrige Pickel mit rötlichem Rand – oft entzündlich, manchmal schmerzhaft
  • Knötchen und Knoten: tiefere, harte Hautveränderungen – bei stärker ausgeprägter oder zystischer Akne
  • Zysten und Abszesse: mit Eiter gefüllte Hohlräume unter der Haut
  • Narben und Pigmentstörungen: entstehen durch Entzündungen oder starkes Kratzen, Pigmentstörungen bleiben manchmal dauerhaft sichtbar, aufgetretene Vernarbungsprozesse sind nicht umkehrbar

Während bei vielen Jugendlichen vor allem das Gesicht betroffen ist, treten bei anderen die Hautveränderungen zusätzlich an Rücken, Brust, Oberarmen oder Schultern auf.

Welche Formen gibt es?

Medizinisch gesehen, ist Akne nicht gleich Akne. Je nach Ursache, Ausprägung und Verlauf unterscheidet man verschiedene Formen:

Akne vulgaris

Die häufigste Form ist Akne vulgaris – auch „gewöhnliche Akne“ genannt. Sie beginnt meist in der Pubertät und betrifft fast alle Jugendlichen in irgendeiner Ausprägung. Fachleute unterscheiden drei Schweregrade:

  • Akne comedonica (leichte Form)
    Vor allem Mitesser, meist auf Stirn, Nase und Kinn; Entzündungen treten kaum auf. Diese Form tritt häufig zu Beginn der Pubertät auf.
  • Akne papulopustulosa (mittelschwere Form)
    Neben Mitessern entstehen entzündete Pickel – sogenannte Papeln und Pusteln. Diese Form betrifft häufig Gesicht, Rücken oder Brust.
  • Akne conglobata (schwere Form)
    Eine stark ausgeprägte Verlaufsform mit tiefen Entzündungen, Knoten, Abszessen und schmerzhafter Narbenbildung. Sie tritt meist bei männlichen Jugendlichen auf und erfordert eine engmaschige dermatologische Behandlung.

Hormonelle Akne

Nicht nur in der Pubertät, sondern auch durch hormonelle Schwankungen – etwa im Zyklusverlauf oder während einer Schwangerschaft – kann es zu hormoneller Akne kommen. Mädchen sind hiervon häufiger betroffen. Die Haut reagiert empfindlich auf Androgene, also männliche Geschlechtshormone, die auch im weiblichen Körper vorkommen.

Auch das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS), das bis zu 13 Prozent aller Frauen betrifft, kann an der Haut zu Akne führen.

Akne inversa

Ein eigenes chronisch-entzündliches Erkrankungsbild ist die Akne inversa oder auch Hidradenitis suppurativa/HS genannt, die in Europa etwa ein Prozent der Menschen betrifft. Sie betrifft nicht die klassischen Talgdrüsen im Gesicht, sondern entzündet sich an den Ausgängen von Schweißdrüsen – typischerweise in den großen Körperfalten zum Beispiel in den Achseln, an den Leisten, im Genitoanalbereich, am Gesäß (auch Steißbeinfistel) und bei Frauen zwischen/unter den Brüsten. Die Entzündungen liegen tief und sind oft schmerzhaft. Anders als andere Akneformen tritt Akne inversa meist nach der Pubertät auf, ab etwa 16 Jahren. Diese Erkrankung betrifft nicht nur die Haut, sondern stellt auch eine Systemerkrankung dar und erfordert ein stadiengerechtes, umfassendes Therapiekonzept durch Spezialisten (z.B. durch Akne-inversa Zentren (AiZ)), da aufgrund der systemischen Entzündung mit erhöhtem Risiko für u.a. Herz-Kreislauf-Erkrankungen ohne Behandlung die Lebenserwartung statistisch um zehn bis 15 Jahre verkürzt ist.

Weitere Formen von Akne

Daneben gibt es Formen, die erst im späteren Erwachsenenalter einsetzen (Akne tarda) oder nicht chronisch sind, sondern durch akute Reize entstehen (Mallorca-Akne, Akne mechanica).

Abzugrenzen ist eine sogenannte Akne fulminans, eine schwere, akut auftretende Erkrankung, die klinisch der schweren Form einer Acne conglobata ähnelt, wobei die Betroffenen aber schwerkrank sind und Fieber, Gelenkbeschwerden sowie deutlich erhöhte Entzündungswerten im Blut aufweisen.

Wie entsteht Akne und was kann sie verschlimmern?

„Akne entsteht nicht durch mangelnde Hygiene“, sagt Dr. Anna Bamidis, Fachärztin für Dermatologie bei AOK-Clarimedis. „Vielmehr ist sie das Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels aus körperlichen, hormonellen und äußeren Faktoren.“ All diese Faktoren sorgen dafür, dass die Talgdrüsen der Haut zu viel sowie anders zusammengesetzten Talg produzieren, dieser nicht richtig abfließen kann und sich in den verstopften Poren Entzündungen bilden sowie als Folge Immunprozesse eine Rolle spielen.

  • Hormonelle Veränderungen: Eine entscheidende Ursache für die meisten Akneformen ist der Einfluss von Hormonen. Männliche Geschlechtshormone nehmen bei allen Jugendlichen in der Pubertät deutlich zu. Sie regen die Talgdrüsen an, mehr und anders zusammengesetzten Talg zu produzieren. Gleichzeitig verlangsamt sich die Erneuerung der Hautzellen. Das kann zu verstopften Poren führen – ein idealer Nährboden für Bakterien und Entzündungen.
  • Verhornungsstörungen und Bakterien: Bei Akne neigt die Haut dazu, alte Hautzellen nicht richtig abzulösen. Diese Verhornungsstörung führt dazu, dass sich Talg und Zellen in den Poren stauen. Das Bakterium Cutibacterium acnes, das natürlicherweise auf der Haut lebt, vermehrt sich in diesem Umfeld stark und kann auch durch Biofilmbildung Entzündungen auslösen. So entstehen die typischen roten Pusteln, Knötchen oder Zysten.
  • Genetische Veranlagung: Auch die familiäre Veranlagung spielt eine Rolle: Wenn die Eltern unter Akne gelitten haben, ist das Risiko erhöht. Die genetische Ausstattung beeinflusst unter anderem die Aktivität der Talgdrüsen, die Empfindlichkeit gegenüber Hormonen und die Reaktionsbereitschaft der Haut.
  • Lebensstil und äußere Reize: Bestimmte Umwelteinflüsse können die Haut zusätzlich belasten. Dazu gehören unter anderem Stress (verändert den Hormonhaushalt und begünstigt Entzündungen), Pflegefehler (aggressive Reinigungsmittel, häufiges Waschen oder fettende Cremes, die die Haut reizen oder verstopfen) und bestimmte Kosmetika (komedogene Produkte, die die Poren verstopfen und so das Hautbild verschlechtern).
  • Ernährung: Bei einigen Personen spielen Lebensmittel mit hohem glykämischem Index – etwa Milch, Milchprodukte, Eiscreme, Schokolade, Süßigkeiten, aber auch Weißmehlprodukte, Zucker oder stark verarbeitete Fertiggerichte – Ernährungsfaktoren eine Rolle bei der Akne. So können sie Entzündungen fördern und das Hautbild verschlechtern. Milchprodukte – besonders fettarme Kuhmilch – stehen zudem im Verdacht, hormonelle Prozesse zu beeinflussen. Insgesamt ist die Datenlage bezüglich der Rolle von Ernährung bei Akne aber noch uneindeutig und weitere Studien sind erforderlich.

Akne verläuft meist in Schüben. Das bedeutet: Zeiten mit eher unauffälliger Haut wechseln sich mit Phasen ab, in denen sich die Beschwerden deutlich verschlechtern. Entscheidend ist, die Hautveränderungen richtig einzuordnen – und insbesondere bei anhaltenden oder ausgeprägten Symptomen ärztlichen Rat einzuholen. Denn je nach Form und Verlauf gibt es sehr unterschiedliche Behandlungsansätze, die individuell abgestimmt werden sollten.

Behandlung: Was hilft wirklich?

„Viele Eltern stellen sich irgendwann die Frage: Was hilft wirklich gegen Akne?“, so Dr. Bamidis. „Die Antwort darauf hängt stark von Form und Schweregrad der Akne ab. Akne ist behandelbar, aber sie verschwindet nicht über Nacht. Es ist also wichtig, ein bisschen Geduld zu haben. Je früher die Behandlung beginnt, desto besser lassen sich Entzündungen eindämmen und Narben vermeiden.“

Leichte Akne – sanfte Maßnahmen oft ausreichend

Bei leichter Akne können teils nicht-medikamentöse Maßnahmen ausreichen:

  • Eine sanfte, hauttypgerechte Pflege
  • Der Verzicht auf sehr fettende/öligeund komedogene Kosmetika
  • Regelmäßige Reinigung mit milden Produkten

Mehr zu diesen Alltagsmaßnahmen.

In manchen Fällen kann die Hautärztin oder der Hautarzt zusätzlich leicht wirksame, teils rezeptfreie Präparate empfehlen – etwa mit Wirkstoffen wie Benzoylperoxid oder Salicylsäure. Diese helfen, verstopfte Poren zu befreien, Bakterien zu hemmen und Entzündungen vorzubeugen.

Mittelschwere bis schwere Akne – ärztliche Unterstützung wichtig

Insbesondere bei stärkeren Entzündungen, tiefsitzenden Knoten oder wiederkehrenden Schüben ist eine medizinische Akne-Therapie nötig. Dabei kommen – je nach Alter, Hautbild und Diagnose – unterschiedliche Medikamente infrage:

  • Retinoide (also Stoffe, die aus Vitamin A abgeleitet sind; äußerlich oder in Tablettenform) regulieren die Verhornung
  • Antibiotika – äußerlich oder in Tablettenform – hemmen Entzündungen
  • Hormonpräparate (z. B. bestimmte Anti-Baby-Pillen) bei hormonell bedingter Akne
  • Isotretinoin – ein stark wirksames Medikament (Retinoid in Tablettenform) bei schwerer Akne conglobata oder zystischer Akne sowie zur Narbenvorbeugung, das nur unter strenger ärztlicher Kontrolle eingesetzt wird

Stoffe wie Retinoide sind sehr wirksam, aber auch – insbesondere bei Anwendung von Isotretinoin in Tablettenform- mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden – unter anderem einer hohen Gefahr für Fehlbildungen in der Schwangerschaft. Mädchen und Frauen im gebärfähigen Alter darf Isotretinoin deshalb nur in Kombination mit strikten Auflagen und sicherer hormoneller Verhütung einnehmen. Auch Retinoide zur äußeren Anwendung dürfen auf keinen Fall in der Schwangerschaft angewandt werden.

Die passende Akne-Behandlung sollte immer durch eine Dermatologin oder einen Dermatologen begleitet werden. Sie oder er kann die Haut genau untersuchen, eine Diagnose stellen und einen individuellen Therapieplan entwickeln. Dabei gilt: Was bei dem einem Jugendlichen gut wirkt, kann bei einem anderen nicht den gewünschten Effekt erzielen.

Akne richtig behandeln – auch im Alltag

„Da Pflege und Lebensstil viel Einfluss darauf haben, wie sich die Haut entwickelt, spielt neben der ärztlichen Behandlung auch der Alltag eine zentrale Rolle im Umgang mit Akne. Hier können Eltern viel tun, um die Haut ihres Kindes zu unterstützen“, erklärt Dr. Bamidis.

Wie du eine gesunde Haut bei deinem Kind von Beginn an förderst, erfährst du hier.

Die richtige Pflege – weniger ist oft mehr

Viele Jugendliche versuchen, Pickel „wegzupflegen“ – oft mit aggressiven Reinigern, Peelings oder austrocknenden Mitteln. Doch das reizt die Haut zusätzlich und kann die Entzündungen verschlimmern.
Wichtig sind:

  • Milde, pH-Haut-neutrale (pH 5,5) Reinigungsprodukte, vorzugsweise einmal täglich bis maximal zweimal täglich anwenden; Syndets, keine Seifen
  • Nicht komedogene Cremes, Lotionen und Puder – also Produkte, die die Poren nicht verstopfen
  • In aller Regel keine alkoholhaltigen Gesichtswasser (außer bei ärztlicher Empfehlung bei sehr fettiger, intakter Haut) oder mechanische Peelings – eventuell nach Rücksprache mit dem Hautarzt und professioneller medizinischer Kosmetik, chemische Peelings verwenden
  • Nach dem Waschen sanft abtrocknen, nicht reiben

Achtung: Ganz wichtig ist es, Pickel nicht auszudrücken – so schwer es auch fällt. Es kann sonst zu Entzündungen und bleibenden Narben kommen.

Ernährung: Wichtig für die (Haut-)Gesundheit

Auch der Speiseplan kann eine Rolle spielen, insbesondere hyperglykämische Nahrung wie Milch, Milchprodukte, Eiscreme, Schokolade, Süßigkeiten. Dann empfiehlt sich im Besonderen eine hypoglykämische Nahrung mit hohem Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren: diese sind reichlich vorhanden in Hülsenfrüchten, Gemüse, Obst.

Im Sommer 2024 wurde in einer Studie ein möglicher Zusammenhang zwischen Akne und Omega-3-Fettsäure-Mangel herausgestellt. Omega-3-Fettsäuren finden sich vor allem in Hülsenfrüchten, Algen, Nüssen, Samen und Fischen wie Wildlachs und Sardinen.

Wichtig ist Es gibt keine pauschale Anti-Akne-Diät. Was individuell hilft, sollte mit einer Ärztin oder einem Arzt besprochen werden – besonders bei starken Einschränkungen oder dem Verdacht auf Unverträglichkeiten. Nicht nur für Akne-Betroffene wichtig ist eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Obst (v. a. Beeren), Vollkornprodukten und ausreichend ungesüßten Getränken.

Ernährungstabelle: Lebensmittel bei Akne

Lebensstil und Hautklima im Blick behalten

Auch scheinbar kleine Dinge können das Hautbild beeinflussen:

  • Kissen und Handtücher regelmäßig wechseln, um Bakterienvermehrung zu verhindern.
  • Nicht ins Gesicht fassen, vor allem nicht mit ungewaschenen Händen.
  • Handy regelmäßig reinigen – Displays sind wahre Keimträger und liegen oft direkt an der Gesichtshaut.
  • Kleidung und Sportoutfits regelmäßig wechseln, besonders bei Akne an Rücken oder Schultern.
  • Nach dem Sport sofort duschen – Schweiß auf der Haut kann die Poren verstopfen und Entzündungen fördern.
  • Make-up-Produkte regelmäßig waschen, z. B. Pinsel und Schwämme.
  • Der Haut Atempausen gönnen – also auch mal Make-up-freie Tage einlegen.
  • Kopfkissenbezug aus Baumwolle oder Seide wählen – natürliche Materialien sind atmungsaktiv und können Hautreizungen reduzieren.
  • Haare aus dem Gesicht halten – sie können auf der Haut einen Film hinterlassen und Unreinheiten fördern – etwa an Stirn und Wangen.

Und nicht zuletzt: Stress vermeiden. Denn auch psychische Anspannung wirkt sich auf Hormone und Entzündungsprozesse aus und kann Akne verschlimmern. Das ist oft leichter gesagt als getan, doch bereits kleine Ruheinseln im Alltag, Entspannungsrituale und ausreichend Schlaf können helfen.

Wenn Akne auf die Seele schlägt

Akne betrifft nicht nur die Haut, sondern oft auch das Selbstbewusstsein. Besonders bei Jugendlichen kann sie zur seelischen Belastung werden: Dann geht es nicht mehr nur um Pickel oder Pusteln, sondern um Scham, Rückzug und das Gefühl, „anders“ zu sein und vermeintlichen Beauty-Standards nicht zu entsprechen. Manche jungen Menschen vermeiden es gar, in den Spiegel zu schauen, überschminken ihre Haut, ziehen sich sozial zurück und leiden unter Kommentaren Gleichaltriger. Auch Eltern spüren das und wissen oft nicht, wie sie am besten helfen können. Wie eng Hautgesundheit und Psyche zusammenhängen und was du tun kannst, um dein Kind mental zu stärken, erfährst du in diesem Interview.

Du bist nicht allein – und es gibt Hilfe

Akne gehört für viele Kinder und Jugendliche zum Großwerden dazu. Doch sie ist mehr als ein vorübergehendes Hautproblem. Wer unter ausgeprägten Symptomen leidet, braucht Geduld, Verständnis, Wissen und Unterstützung. Die gute Nachricht: Akne lässt sich behandeln. Und zwar nicht nur mit Cremes oder Medikamenten, sondern auch durch kleine Veränderungen im Alltag, eine passende Pflege und ein verständnisvolles Umfeld. Ärztlicher Rat hilft dabei, die richtige Therapie zu finden – angepasst an das Alter, die Form der Akne und das individuelle Hautbild.

FAQ – Häufige Fragen zu Akne bei Kindern und Jugendlichen

Wie erkenne ich, ob mein Kind Akne hat – oder nur „normale“ Pickel?

Pickel können gelegentlich auftreten – besonders in der Pubertät. Wenn sich aber regelmäßig Mitesser, entzündete Pusteln oder Knoten bilden und diese über längere Zeit bestehen bleiben, handelt es sich meist um Akne. Eine genaue Einschätzung gibt die Kinderärztin oder der Hautarzt.

Was hilft gegen Akne bei Jugendlichen?

Je nach Schweregrad helfen sanfte Pflege, entzündungshemmende Cremes oder ärztlich verordnete Medikamente. Wichtig ist: keine aggressiven Pflegeprodukte, kein Ausdrücken – und bei Unsicherheit frühzeitig zum Arzt oder zur Ärztin gehen.

Welche Pflegeprodukte sind bei Akne geeignet?

Produkte sollten „nicht komedogen“ sein – also die Poren nicht verstopfen. Am besten geeignet sind milde Reinigungsmittel, leichte Feuchtigkeitscremes und spezielle Aknecremes aus der Apotheke oder nach ärztlicher Empfehlung.

Kann Ernährung das Hautbild verbessern?

Bei manchen Jugendlichen, ja. Stark zuckerhaltige, fettige oder verarbeitete Lebensmittel können Akne verschlimmern. Eine ausgewogene Ernährung mit frischen Lebensmitteln, wenig Zucker und ausreichend Omega-3-Fettsäuren kann die Haut positiv beeinflussen.

Wann sollte mein Kind zur Hautärztin oder zum Hautarzt?

Wenn die Akne stark ausgeprägt ist, immer wiederkehrt, Schmerzen verursacht und Narben hinterlässt oder wenn das Selbstbewusstsein leidet, ist eine fachärztliche Behandlung sinnvoll. Auch bei Unsicherheit kann ein Termin hilfreich sein.

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Weitere Infos zum Thema Akne gibt’s hier:

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